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Heute geht es darum, was der Gender-Data-Gap konkret bedeutet
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Liebe ,

was haben Handys, Klaviaturen und Schneeräumen gemeinsam?

Sie sind sexistisch und berücksichtigen ausschließlich die Bedürfnisse von Männern. Krass, oder?

Ich habe noch nie darüber nachgedacht, dass die immer größer werdenden Smartphones sich eher von Männerhand super bedienen lassen. Für kleinere Frauenhände sind die großen Displays in ihrer Funktionalität schwieriger zu bedienen und eingeschränkt nutzbar. Sie verursachen außerdem mehr Symptome und Störungen in Muskulatur und Gelenken.

Standardklaviaturen verwehren durch ihre große Spannweite Pianistinnen den gleichen Ruhm wie ihren Kollegen, allein, weil sie für Männerhände designt sind. Frauen haben zudem ein um 50 Prozent höheres Risiko für Schmerzen und Verletzungen als männliche Pianisten.

Wie Schneeräumen sexistisch sein kann
In Schweden (und nicht nur dort) wurden lange Zeit zuerst die Hauptverkehrsadern von Schnee befreit, Geh- und Fahrradwege kamen danach an die Reihe. Man ging davon aus, dass Frauen und Männer sich gleich fortbewegen. Was nicht der Fall ist. In Haushalt mit nur einem Auto fährt morgens und abends meist der Mann zur Arbeit und zurück. Die Wege von Frauen sind komplizierter: Sie bringen die Kinder zum Kindergarten, gehen zur Arbeit, begleiten Großeltern zum Arzt und kaufen auf dem Heimweg ein. All diese Wege gehen sie häufig zu Fuß. Das erhöht bei Schnee und Eis das Verletzungs- und Unfallrisiko, wenn die Wege erst spät geräumt werden.

Gender-Data-Gap
Dies sind nur drei von unzähligen Beispielen, in denen Frauen ignoriert werden. Nachzulesen bei Caroline Criado-Perez in ihrem Buch "Unsichtbare Frauen. Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert". Und dies geschieht auf allen Ebenen: In der Kunst, Politik, Technik, Medizin, Wissenschaft, Stadtplanung, im Alltag und in der Wirtschaft. Frauen werden nicht gesehen, weil Daten über Männer den Großteil des Wissens ausmachen. Die Gender-Data-Gap. Allein das Quellenverzeichnis des spannenden Buches umfasst 70 Seiten.

Gerechte Medizin?
Wenn du dich dem Thema nähern möchtest, empfehle ich dir eine dreiteilige Staffel in der ARD-Mediathek: "Der tödliche Unterschied. Warum das Geschlecht ein Gesundheitsrisiko ist". Ärzte und Wissenschaftler gehen dabei der Frage nach, wie gerechte Medizin gelingen kann.

Zukunft ist weiblich
Abschließend möchte ich dich aufmerksam machen auf einen Blogbeitrag, in dem ich über meine etwas unbequeme Überzeugung schreibe: Die Zukunft ist weiblich oder wir fahren vor die Wand.
Das war`s auch schon für heute. Ich bin in Berlin bei meinem Enkel. Da ist an Arbeiten kaum zu denken.

Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende

Michaela

PS: Im letzten Newsletter hatte ich einige Fragen gestellt zu "Radikale Akzeptanz". Ein schöner Austausch über die Rückmeldungen hat sich daraus ergeben. Das nächste Mal verlinke ich meinen Blogbeitrag dazu und beschreibe einige Schritte, mit denen du durch radikale Akzeptanz wieder einen Zugang zu deinen Ressourcen findest.
Zukunft ist weiblich
Frauen leben ihre weiblichen Werte und bringen die Welt wieder ins Gleichgewicht, das ist meine Vision. Ich begleite
Frauen, die aus ihren angepassten Lebensentwürfen herausgewachsen auf der Suche nach ihrer Wahrhaftigkeit sind. Ob berufliche Orientierung, das neue Herzesprojekt oder die Neuausrichtung in deiner Selbstständigkeit. Ich unterstütze dich auf deinem Weg des Wandels.

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Michaela Arlinghaus | 48161 Münster | Kösters Kämpken 15 | hallo@michaela-arlinghaus.de www.michaela-arlinghaus.de | Impressum | Datenschutz
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