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Heute geht es darum, wie schwer uns das Zuhören fällt und wie wir das ändern können
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Liebe ,

wann hast du das letzte Mal wirklich zugehört? Etwa, wenn dein Kind dir aufgeregt sein Kunstwerk zeigt und du eigentlich noch dringend was für das Mittagessen besorgen musst? Oder wenn deine Schwiegermutter dir am Telefon häufig die gleiche Geschichte erzählt, die Kollegin wieder einen Monolog hält?

Im Alltag gilt es als recht normal, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun und in Gedanken schon drei Schritte weiter zu sein. In den obigen Beispielen fühlen wir uns abgelenkt, genervt, gelangweilt. Ein Teil in uns ist sich allerdings bewusst, dass wir nur mit halbem Ohr zuhören. Da könnten wir uns schnell mit der Aufmerksamkeit erneut fokussieren.

Aber was, wenn du verletzt bist?

Die Freundin macht dir schlimme Vorwürfe, der Chef lässt eine abfällige Bemerkung über dein Aussehen fallen oder der Partner ignoriert dich, obwohl er doch eigentlich weiß, wie sehr du dich nach Versöhnung sehnst.

Dann reagieren wir schneller, als wir denken können. Wir fühlen uns angegriffen, ignoriert, abgewertet. Die Emotionen übernehmen die Regie, ältere Hirnregionen werden aktiviert und unser Nervensystem gerät unter Stress.

Das Problem dabei: Emotionen haben keine Ohren, nur einen Mund. Wir können also gar nicht mehr richtig zuhören. Je emotionaler die Situation, umso größer die empfundene Verletzung und je mehr alte Schmerzerfahrungen in uns wirksam sind, desto schwerer fällt es uns, dem anderen zuzuhören.

Diesem Zustand möchten wir entfliehen. Wir denken, der andere sei für unsere Verletzung verantwortlich. Wir erwarten, der andere müsse etwas tun, damit es uns besser geht. Er könnte, hätte, müsste eigentlich.

Verletzen und verletzt werden

Bei Dami Charf habe ich ein treffendes Zitat dazu gelesen: "Nicht immer, wenn ich mich verletzt fühle, hat mich jemand anderes verletzt." In diesem Video spricht sie über das Verletzen und verletzt werden. Ihre Worte helfen dir, einen wohlwollenden Blick auf dich und den anderen zu lenken.

Fakt ist: Du selbst bist für deine Regulierung zuständig, nicht der andere. Das braucht Selbstfürsorge und einen Raum, sich den eigenen Gefühlen zu stellen.

In aufgewühlten Konfliken haben wir zunächst die Aufgabe, uns zu beruhigen. Rückzug, bewusstes Atmen, Singen, Bewegung können nützlich sein. Auch etwas Ablenkung oder ein entlastendes Gespräch mit der Freundin können uns entspannen. Oft tut es gut, Zeit verstreichen zu lassen und am nächsten Tag nochmal ins Gespräch zu gehen.

Erst wenn sich das Nervensystem beruhigt hat, können wir wohlwollend wahrnehmen, was der andere sagt, wie es ihm geht und was seine Gefühle und Bedürfnisse sind.

Das Herz öffnen und den Verstand leer machen

Da ist das aktive, einfühlsame Zuhören ein nützliches Tool. Was das ist, schreibe ich in meinem Blogbeitrag und ebenso über Nutzen, Hindernisse, Schritte und falsche Annahmen.

Dieses Thema wäre nicht mein Thema, wenn ich nicht selbst ebenso in diese emotionale Falle tappe und aus der Verletzung heraus schneller reagiere, als mir lieb ist und ich denken kann. Ein großes Übungsfeld - ein Leben lang.

Wie geht es dir mit dem aktiven, einfühlsamen Zuhören? Und was hilft dir, dich zu beruhigen? Und wenn du es ausprobierst, woran scheitert es?

Schreib mir gern, ich bin gespannt auf deine Erfahrungen
Auf bald

Michaela

PS: Ich dachte, es sei nicht viel passiert im Januar und wollte meinen Rückblick zunächst nicht schreiben. Doch siehe da, es war viel los, auch wenn ich in das Jahr sanft gestartet bin. Hier mein Monatsrückbick
Zukunft ist weiblich
Frauen leben ihre weiblichen Werte und bringen die Welt wieder ins Gleichgewicht, das ist meine Vision. Ich begleite
Frauen, die aus ihren angepassten Lebensentwürfen herausgewachsen auf der Suche nach ihrer Wahrhaftigkeit sind. Ob berufliche Orientierung, das neue Herzesprojekt oder die Neuausrichtung in deiner Selbstständigkeit. Ich unterstütze dich auf deinem Weg des Wandels.

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Michaela Arlinghaus | 48161 Münster | Kösters Kämpken 15 | hallo@michaela-arlinghaus.de www.michaela-arlinghaus.de | Impressum | Datenschutz
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